Erfolgreiche 3. Mobilitätstagung

Mobilitätstagung

Mobilität rund um die Schule - Wie bewegen sich unsere Kinder?

Unter diesem Titel fand die dritte Mobilitätstagung der LEADER-Region Weinviertel Donauraum in der europäischen Mobilitätswoche statt, es wurde der Bogen von der Statistik der Schulunfälle bis hin zum wichtigen Thema Bewusstseinsbildung für Kinder und vor allem Eltern gespannt.

In der täglichen Rushhour begegnen sich vor der Schule viele Menschen in kurzer Zeit. Beim Aufeinandertreffen unterschiedlicher Mobilitätsformen hat die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen oberste Priorität. Die Gestaltung eines sicheren Schulumfeldes und Bewusstseinsbildung für Schülerinnen und Schüler sowie Eltern fordern ständige Weiterentwicklung. Im Rahmen dieser Veranstaltung wurden verschiedene Blickwinkel beleuchtet: Die Planung, die Bewusstseinsbildung und die verkehrspsychologische Sichtweise. Mit der Vorstellung zahlreicher Praxisprojekte werden Erfahrungen weitergegeben, wie die Verkehrssituation rund um die Schulen zukünftig verändert und verbessert werden kann.

Der Vormittag der Tagung war der Theorie gewidmet, Regina Rausch vom Land NÖ stellte die niederösterreichische Statistik zur Schulmobilität dar, Bettina Schützhofer, Verkehrspsychologin zeigte das Gefahrenpotential von Kindern unterschiedlichen Alters auf – Kindergartenkinder fürchten sich vom Drachen und Tiger, aber nicht von den Gefahren im Verkehr. Je älter die Kinder werden, desto mehr stellt der Straßenverkehr eine Gefahrenquelle da. Kathrin Raunig stellte die nachhaltige Mobilität der Zukunft vor, wo auch Erfahrungen aus anderen europäischen Ländern geboten wurden. Der Abschluss von der Mittagspause gehörte Andreas Käfer, Verkehrsplaner und inzwischen Fixstarter bei den Mobilitätstagungen der LEADER-Region, er widmete sich dem planerischen Gesichtspunkt – wie schaut ein Schulumfeld planerisch optimal aus. Der Nachmittag war den Erfahrungen und Praxisprojekten gewidmet, die Schulleiter der Region -Gudrun Widy, Sabine Grossler und Reinhard Rössler, die ein wichtiges Bindeglied zwischen Kindern, Eltern und Gemeinde sind, stellten ihre Bedürfnisse an ein sicheres Schulumfeld vor. Sabine Kaulich vom Kuratorium für Verkehrssicherheit, Birgit Schierhuber von der Organisation Bildung hat Wert, Waltraud Wagner von NÖ.regional stellten ihre Bewusstseinsbildungsprojekte für Kinder vor. Mit dem österreichweiten Blick, den uns Maria Zögernitz vom Klimabündnis Österreich bot, ging die Tagung mit über 40 Teilnehmern zu Ende. 

Für die beiden Sprecher der LEADER-Region Weinviertel Donauraum Manfred Weinhappel und Thomas Speigner waren die Erfahrungen und Best-practise Projekte aus anderen Regionen beispielgebend. Gerade in der Elternbildung ist noch viel zu tun, da waren sich die Vortragenden und Teilnehmer*innen einig -  hier besteht großer Handlungsbedarf bei der Bewusstseinsbildung.

28.09.2022