Jugendworkshops in den Gemeinden Großmugl und Leitzersdorf

Prototyping Großmugl

Ein voller Erfolg - mit dem Lob eines Jugendlichen „es war besser als erwartet, ja wirklich cool“, ging das Organisationsteam der Jugend-Workshops zufrieden nach Hause, denn man sieht es ist richtig und gut diese Workshops durchzuführen.

Gut besucht war das Jugendzentrum in Großmugl letzte Woche und gesteckt voll war der Saal des Gasthauses Greil in Leitzersdorf. Das von der LEADER-Region ausgearbeitete Jugendprojekt kommt gut an.

Einerseits gibt es eine Online-Befragung, die noch bis 19. April läuft und alle Jugendlichen von 14-24 einlädt, ihr Wünsche und Bedürfnisse zu ihrer Heimatgemeinde bekannt zu geben. Über 800 ausgefüllte Fragenbogen gibt es, wir wollen die 10 % knacken und dann müssen noch 120 Jugendliche mitmachen, das schaffen wir noch, wünscht sich Sonja Eder von der LEADER-Region.

Jetzt noch mitmachen.

Und zusätzlich laufen gerade die Jugend-Workshops, die in jeder Gemeinde der volle Erfolg sind. Hausleiten machte den Start, Großmugl und Leitzersdorf folgten nach. In Hausleiten wurden die Themen leistbare Gastronomie, Wohnen und die Neugestaltung des Jugendcontainer intensiv bearbeitet. Die Gemeinde ist hier, da der Workshop bereits im Jänner stattfand, schon einen Schritt weitergekommen und hat bereits Gespräche geführt sowie Recherche betrieben, wie so ein Jugendcontainer nun aussehen könnte. Das Thema öffentliche Verkehrsmittel beschäftigt vor allem Jugendliche in jenen Gemeinden, wo es keinen Bahnanschluss gibt. Da hier der Handlungsspielraum der einzelnen Gemeinde sehr gering ist, werden die Bedürfnisse der Jugendlichen in den betroffenen Gemeinden gesammelt und überregional weiterbearbeitet, das ist ein Thema, das hier in der Region schon lange bearbeitet wird, bereits 2006 ließen wir für die Kleinregion 10vorWien ein Öffentliches Verkehrskonzept erstellen, so Sonja Eder von LEADER-Region Weinviertel Donauraum.

Das Team der BOKU (Universität für Bodenkultur) führt sehr abwechslungsreich durch den Abend der Jugend-Workshops, die Jugendlichen „basteln“ an ihren Projekten. In Großmugl wurde fleißig an einer Disco und einer Gastronomie gebastelt und tolle Entwürfe verblüfften die Teilnehmer:innen, wie detailliert die Jugendlichen an die Sache rangingen. Es gibt eine Tanzfläche mit DJ und eine Silentdisco, einen Bereich mit Gastronomie und Bühne auch für Frühschoppen für alle Generationen wurde ein Bereich vorgesehen. Ein Bereich mit Wuzeltische, Dartscheiben und Sitzbereiche für gemütliche Stunden ist ebenfalls wichtig und der Leebergblick darf nicht fehlen. In Leitzersdorf wurde ein überdachtes Generationenplatzl am Fuße der Waschbergs angedacht, wo Frau Bürgermeisterin Sabine Hopf weitere Gespräch mit Senioren und Jugendlichen führen wird, weil das etwas ist, was einfacher umzusetzen ist, als eine Pumptrack-Bahn und Calisthenics-Geräte. Zu diesem von der jungen Gruppe ausgearbeiteten Fitness-Projekt erklärte Sabine Hopf den Jugendlichen, dass die Investition im jährlichen Gemeindebudget vorsehen werden muss und somit erst in den nächsten Jahren umsetzbar ist, Überlegungen und Planungen aber schon jetzt beginnen müssen. Sie wird sich gemeinsam mit den Jugendlichen von Leitzersdorf best-practise Projekte in Gänserndorf und Tulln anschauen.

Eine weitere Idee die für Jugendliche wichtig ist, ist das Wohnen auf „WG-Basis“, um ein erstes Ausziehen von Jugendlichen zu ermöglichen und eine leistbare Alternative bietet. Auch hier ist etwas Vorarbeit und natürlich Geld dafür notwendig, dafür ein leerstehendes Gebäude im Ortszentrum zu verwenden, gefielt Sonja Eder von der LEADER-Region sehr gut.

25.03.2024